Um Ruhe fürs Studium zu haben, fahren
Alex (Maïwenn Le Besco) und Marie (Cécile De France) zu einem
abgelegenem Bauernhof der Familie von Maries bester Freundin. Am
ersten Abend bleibt Marie etwas länger wach und wird deshalb Zeuge,
wie ein gedrungener Mann (Philippe Nahon) sich Zutritt zum Haus
verschafft und Alex’ Vater bestialisch tötet. Auch die Mutter
kommt bald um, ebenso der kleine Sohn der Familie. Schließlich
greift sich der Killer Alex und fesselt sie. Marie setzt nun alles
daran, ihre Freundin zu retten... Bei diesem Film ist Hochspannung
wirklich garantiert. Alexandre Ajas("Mirrors", "The
Hills Have Eyes") nervenzerfetzender Psychothriller mit
Horrorelementen gehört für mich schon jetzt zu den modernen
Klassikern des Genres. Leider nichts neues, denn vieles wurde bei
anderen Filmen abgeguckt. Der sich aufreizend langsam bewegende
Killer, dessen Gesicht wir lange nicht sehen, ist bei "Halloween"
gestohlen worden. Und das Mädchen in tödlicher Gefahr ist klar aus
"Das Schweigen der Lämmer" entliehen. "High Tension"
enthält zu viel Splatter-Elemente. Die unnötige Gewalt degradiert
den Film enorm. Der Sound ist erstklassig, Gänsehaut-Feeling pur.
Alles in allem jedoch ein halbgarer Film. Für den Splatter-Freund zu
wenig Splatter, für den Thriller-Freund zu viel Blut, für den
intelligenten Zuschauer zu viele Fehler und zu wenig Substanz. Alles
in allem also ein Film der verschenkten Möglichkeiten, der dennoch
für genügend Spannung sorgt. Und was an diesem Film Mindfuck ist?
Lasst euch überraschen...
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