Donnerstag, 25. Juli 2013

Mindfuck #4: Pandorum


Im Jahre 2173 hat die Menschheit alle Ressourcen der Erde verbraucht. Eine Rettungsmission wird zum Planeten Talis unternommen, der erdähnlich ist. Die Astronauten Bower (Ben Foster) und Payton (Dennis Quaid) erwachen an Bord eines gigantischen Raumschiffs aus dem Kälteschlaf. Sie haben keine Orientierung und wissen auch nicht so richtig, worin ihre Aufgabe besteht. Anscheinend gehören sie zu dem Team, das für die Wachablösung des Kolonialisierungsschiffes „Elysium“ vorgesehen war. Doch warum ist niemand da, um die beiden Männer zu begrüßen? Und warum ist die Tür zur Kommandobrücke versperrt? Und wie lange haben sie überhaupt geschlafen? Ehe Payton und Bower diese Fragen beantworten können, stellt sich ein ganz anderes Problem ein: Dem Raumschiff geht die Energie aus...Im Science-Fiction-Genre gibt es viel Müll, doch dieser Film war der Science-Fiction Blockbuster 2009 zusammen mit "District 9". Viele werden es nicht glauben, doch die Regie hatte ein Deutscher: Christian Alvart. Eine deutsch-amerikanische Produktion, die wunderbar geklappt hat. Der Film ist düster, hat Atmosphäre und die Special Effects sind sehr gut gelungen, wobei es nicht zu viele digitale Effekte sind, sondern man merkt, dass die Kulisse zum Teil nicht animiert sind sondern echt ist, das vermittelt mehr Realität. Die Story ist gut gestrickt, die Schauspieler sind glaubhaft und für Science-Fiction Fans eine wahre Kost.

 Fazit: Ein Film der sich vor Filmlegenden wie "Alien" (Quadrologie) nicht zu verstecken braucht.

Sonntag, 21. Juli 2013

Sonntagsblockbuster #17: World Invasion - Battle Los Angeles


Die Erde fällt interstellaren Plünderern zum Opfer – und die außerirdischen Aggressoren sind richtig mies drauf. Stadt um Stadt und Land um Land gerät der blaue Planet in die Hände der Invasoren, die Menschheit ist dem Inferno völlig hilflos ausgeliefert. Los Angeles wird zum Zentrum der Résistance gegen den übermächtigen Feind. Der abgebrühte Sergeant Michael Nantz (Aaron Eckhart) soll die Verteidigung der Stadt stärken. Können er und seine Truppe (u.a. Michelle Rodriguez, Cory Hardrict, Will Rothhaar, Jim Parrack und R&B-Sänger Ne-Yo) die Apokalypse abwenden? Blockbuster wie "Independence Day" oder "Krieg der Welten" haben den Krieg zwischen der Menschheit und außerirdischen Invasoren immer wieder spektakulär in Szene gesetzt. Dabei haben es die Regisseure verstanden, das Schicksal einfacher Menschen in den Mittelpunkt ihrer Geschichten zu stellen, wie sie mit der schwer greifbaren Bedrohung aus dem Weltall fertigwerden. Jonathan Liebesman ("Der Fluch von Darkness Falls", "Experiment Killing Room") setzt in seiner Schlacht gegen die Aliens vor allem auf krachende Action mit wackelnder Handkamera, vergisst dabei aber leider, die Geschichten seiner Protagonisten zu erzählen. Wer aber auf reine Baller-Action steht, bekommt in "World Invasion: Battle Los Angeles" so einiges geboten.

Donnerstag, 18. Juli 2013

The East


Letzte Woche war ich zum ersten Mal in einer Sneak-Preview. Und mit etwas Glück hatte ich gleich einen guten Film. Die ehemalige FBI-Agentin Sarah Moss (Brit Marling) startet eine neue Karriere bei dem Unternehmen "Hiller Brood", einer privaten Sicherheitsfirma, die für den Schutz von hochrangigen Klienten und Politikern verantwortlich ist. "Hiller Brood"-Chefin Sharon (Patricia Clarkson) wählt Sarah für eine gefährliche neue Mission aus. Sie soll die Gruppe "The East" infiltrieren. Diese anarchistische Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, verschiedene Unternehmen, die Verbrechen und Korruption gedeckt haben, anzugreifen. Sarah kann sich schnell integrieren und fühlt sich besonders zu Benji (Alexander Skarsgård), dem Anführer von "The East", hingezogen. Die Agentin baut langsam Sympathien für die Ziele und Vorstellungen der Gruppe auf. Hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, ihrer Aufgabe und ihrer Liebe muss sich Sarah schließlich für eine Seite entscheiden. Hier ist nicht irgendeine Message im Vordergrund, sondern die Chemie einer Gruppe, die einfach atemberaubend ist. Alle Schauspieler machen hier ihren Job wirklich gut und verleihen der Gruppe eine besondere Atmosphäre. Alexander Skarsgard ist der richtige Typ Leader und Brit Marling spielt diese Zerrissenheit zwischen den Welten richtig gut. Ellen Page ist natürlich überragend und hat zwei richtig starke Szenen im Film. Sie hat eine unfassbare Präsenz und das obwohl sie nicht der Hauptcharakter ist. Aber auch Nebendarsteller wie Shiloh Fernandez überzeugen. Der Film hat sicher einige Schwächen

Sonntag, 14. Juli 2013

Sonntagsblockbuster #16: Beastly


Kyle Kingson (Alex Pettyfer) hat dermaßen viel Erfolg, dass er es nicht mehr für nötig erachtet, andere respektvoll zu behandeln. Als er jedoch seine Mitschülerin Kendra (Mary Kate Olsen) öffentlich demütigt, soll sich das bitter rächen. Das Mädchen verflucht ihn - fortan ist sein Innerstes nach Außen gekehrt, Kyle die hässlichste Gestalt Manhattans. Es gibt nur eine Chance, den Bann zu lösen: Er muss jemanden finden, der ihn so akzeptiert, wie er ist. Dann lernt er Lindy (Vanessa Hudgens) kennen und verliebt sich in sie. Wird er sie dazu bringen, seine Gefühle zu erwidern, bevor es zu spät ist? Zwar haben überzogene Ernsthaftigkeit und hemmungsloser Kitsch auch bei der "Twilight"-Reihe einen durchschlagenden weltweiten Erfolg nicht verhindern können, diese "Gefahr" ist für "Beastly" allerdings nicht gegeben. Denn der ist noch ein ganzes Stück mehr im billigen B-Film-Bereich angesiedelt und zudem völlig uninspiriert zusammengeschrieben, gespielt und heruntergedreht. Beastly ist eine auf allen Ebenen enttäuschende Neuinterpretation der klassischen Geschichte Die Schöne und das Biest. Die Darsteller wirken planlos und Regisseur Daniel Barnz hat keinerlei kreative Einfälle um die einfallslose Story aufzupeppen. Von den Dialogen über die Figuren bis hin zur Entwicklung der Geschichte stimmt hier so gut wie gar nichts. Deshalb sollte man sich den Film auch am besten sparen und den Fernseher mal auslassen...

Dienstag, 9. Juli 2013

The Purge - Die Säuberung


In einem von der Kriminalität beherrschten Amerika sieht sich die Regierung riesigen Problemen ausgesetzt: Weil die Gefängnisse überfüllt sind und die Anzahl der Straftaten anders kaum noch in den Griff zu bekommen ist, greift man zu einer radikalen Maßnahme: Es wird einmal im Jahr eine 12-Stunden-Frist eingeführt, in der jedes Verbrechen, egal ob Diebstahl oder Mord, legal wird und damit auch keine Strafe nach sich zieht. Die Polizei kann nicht gerufen werden und auch die Krankenhäuser verweigern jede Hilfe innerhalb dieser zwölf Stunden. Das soll den Bürgern die Möglichkeit geben, ihre Probleme zu lösen, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Als ein Einbrecher das Versteck von James Sandin (Ethan Hawke), seiner Frau Mary (Lena Headey) und ihren gemeinsamen Kindern entdeckt, wird eine schicksalsträchtige Kette von Ereignissen in Gang gesetzt: Für James und seine Familie scheint es fast unmöglich zu sein, die Nacht zu überstehen ohne selbst zu Tätern zu werden. Allein die Idee des Film ist genial. Aber mehr Po sitives lässt sich kaum sagen. Die Umsetzung der grandiosen Idee enttäuscht maßlos. Unerträglich schlechte Dialoge retten eben auch die an sich guten Schauspieler nicht. Mehr gibts dazu auch nicht zu sagen. Miserabel gelungen.

Sonntag, 7. Juli 2013

Sonntags-Blockbuster #15: Unstoppable - Außer Kontrolle


Der junge Will Colson (Chris Pine) hat es nicht leicht, als er seine Ausbildung zum Lokführer beginnt. Die neuen Kollegen verhalten sich ihm gegenüber abweisend, weil die Eisenbahngesellschaft Kosten sparen will und darum alte Haudegen durch billigeres frisches Blut ersetzt. Als Will seinen ersten Dienst als Zugführer antritt, steht er unter der Anleitung des erfahrenen Bahner-Urgesteins Frank Barnes (Denzel Washington). Der fordert den Frischling gleich heraus und lässt Strenge walten. Das verbessert Colsons Laune nicht gerade, denn seine Ehe mit Darcy (Jessy Schram) geht gerade in die Brüche. 200 Meilen weiter setzt ein schusseliger Rangierarbeiter (Ethan Suplee) durch seine Dickfälligkeit eine beispiellose Kettenreaktion in Gang. Aus Bequemlichkeit verlässt er bei langsamer Fahrt kurz seinen umzurangierenden Zug, um eine Weiche per Hand umzusetzen. Doch dann gerät die Situation außer Kontrolle. Der Gashebel springt auf „volle Fahrt" und das Gleis hat der Arbeiter auch nicht umgelegt bekommen. Führerlos nimmt die Lok mit 39 Waggons Tempo auf und droht, die Bahn von Will und Frank zu rammen... Wenn Tony Scott und Denzel Washington zusammen arbeiten, kommen dabei meistens gute Filme raus und wenn es auch nur Blockbuster Unterhaltung ist. Der Film erzeugt allein durch die Gefahr, die vom Zug ausgeht, Spannung. Man verfolgt gebannt, wie ein ums andere Mal ein Versuch, den Zug zu stoppen, fehlschlägt. Die Entwicklung der Charaktere ist, nun ja, blockbustermäßig. Viel Tiefgang darf man nicht erwarten, aber trotzdem wecken Chris Pine, Denzel Washington und Rosario Dawson Sympathien beim Zuschauer. Alles in allem wird man 98 Minuten auf gutem Blockbusterniveau unterhalten.

Freitag, 5. Juli 2013

Spring Breakers


Candy (Vanessa Hudgens) ist nicht nur eine klassische Südstaaten-Schönheit, sondern auch ein regelrechter Adrenalin-Junkie. Sie liebt das Risiko und die Gefahr. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Faith (Selena Gomez), Brit (Ashley Benson) und Cotty (Rachel Korine) will sie in Florida den Spring Break feiern. Weil ihnen dafür aber das nötige Kleingeld fehlt, entscheiden sie sich dazu, ein Fast-Food-Restaurant auszurauben. Danach gibt es für die Mädels kein Halten mehr: Sie verprassen das Geld und feiern drauf los, bis sie bei einer Drogen-Party festgenommen werden. Zum Glück bezahlt ihnen der rappende Drogendealer und Waffenhändler Alien (James Franco) die Kaution - doch der Retter in der Not erwartet dafür auch eine gar nicht so kleine Gegenleistung: Die jungen Mädchen sollen für ihn seinen Rivalen Arch (Gucci Mane) aus dem Weg räumen. Dafür sind ihm alle Mittel recht. Von wem die vier Freundinnen da gespielt werden, ist eigentlich relativ egal. Hauptsache ist, dass man vier junge, knackige Mädels zu sehen bekommt und das ist auf jeden Fall gegeben. Schauspielerisches Talent braucht es da eher weniger, aber schlecht gespielt haben Gomez, Hudgens, Benson und Korine keineswegs. Der echte Star des Filmes ist jedoch jemand anderes. James Franco spielt den durchgeknallten Gangster wirklich herrlich abgedreht und hat mir bestens gefallen. Andere Darsteller spielen dabei kaum eine Rolle. Die Atmosphäre ist vielseitig und einem einzelnen Genre kann man "Spring Breakers" nicht zuordnen. Das fängt wie ein Teenie-Partyfilm an und erinnert auch kurz etwas an Drogenfilme. Hinterher wird es immer mehr zum Gangsterfilm und auch ein wenig Drama lässt sich im Geschehen erkennen.

Dienstag, 2. Juli 2013

Mindfuck #3: Donnie Darko


Auf den ersten Blick könnte Donnie Darko(Jake Gyllenhaal) ein normaler, unkomplizierter Teenager sein. Doch er ist mental krank. Genauer gesagt, sieht er ein Kaninchen namens Frank. Es ist ein großes, dämonisches Kaninchen, das ihm eines Nachts den genauen Zeitpunkt des Endes der Welt prophezeit. Da er in dieser Nacht Franks Rufen gefolgt ist, entflieht er seinem Tod und öffnet dadurch ein Paralleluniversum, das er auch wieder schließen soll. Es ist eine skurrile Story mit seltsamen Charakteren. Donnie Darko war der Durchbruch in Jake Gyllenhaals Schauspielkarriere, denn er bringe den psychisch kranken Donnie sehr gut rüber. "Donnie Darko" ist ein sehr anspruchsvoller und tiefgründiger Film, den man nicht beim ersten Mal komplett begreifen kann. Ob das Ende gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten. Zu dem Film gibt es auch eine Fortsetzung "S.Darko - Eine Donnie Darko Saga", die jetzt nicht unglaublich schlecht ist, man aber überlegen sollte, ob es sich lohnt, ihn anzusehen.

Fazit: Ein alter, aber guter Film, der Mystery und Psycho-Thriller grandios vermischt.