Donnerstag, 31. Mai 2012

Men in Black 3


Eigentlich erleben die Men in Black einen Arbeitstag wie jeden anderen: Schleimige Aliens zu bekämpfen ist schließlich Alltag für die beiden Agenten. Doch nach einem merkwürdigen Zwischenfall sucht Agent J (Will Smith) überall und schließlich im MIB-Hauptquartier nach seinem Kollegen Agent K (Tommy Lee Jones). Dort eröffnet ihm Agent O (Emma Thompson), dass dieser bereits seit 40 Jahren tot sei. Irgendwie muss der Lauf der Geschichte verändert worden sein und der Tod von K scheint eine zentrale Rolle für die Pläne einer außerirdischen Invasion zu spielen. Also reist Agent J in die Vergangenheit ins New York der 1960er Jahre, um dort eine jüngere Version (Josh Brolin) von Agent K vor seinem Tod zu retten und somit das drohende Ende der Welt abzuwenden. Erreicht er sein Ziel nicht binnen 24 Stunden, kann er nie wieder in die Gegenwart zurückkehren... Die Story ist gut, aber das mit den Zeitreisen ist immer riskant. Hier gelingt es eindeutig, ist aber für jeden Fan von "Zurück in die Zukunft" relativ anspruchslos. Die Leistung von Will Smith ist hervorragend, obwohl er seit vier Jahren nicht mehr im Kino zu sehen war. Die Aliens sind mal wieder optisch 1a und die Jagd auf diese ist einfach spaßig mit anzusehen.

Dienstag, 29. Mai 2012

Act of Valor


Eine Gruppe von Navy SEALs, dargestellt von Originalrekruten der US Navy, muss eine Balance zwischen ihrer Verpflichtung gegenüber ihres Landes, ihres Teams, aber auch ihrer Familien finden, die in der Heimat auf sie warten. Im Auftrag der Regierung begeben sie sich auf eine Mission nach Costa Rica, wo die CIA-Agentin Morales (Roselyn Sánchez) dem Drogenschmuggler Christo (Alex Veadov) in die Hände gefallen ist. Als sie dabei einen perfide geplanten Terroranschlag gegen die Vereinigten Staaten aufdecken, der sich über mehrere Kontinente erstreckt, werden sie auf eine weltweite Fahndung nach dem Drahtzieher Abu Shabal (Jason Cottle) gesandt. Um Millionen Amerikaner vor dem sicheren Tod zu retten, müssen die Navy SEALs ihr Leben riskieren und ein internationales Terrorkomplott vereiteln. Ein Action-Thriller mit echten Navy Seals. Das war eine großartige Idee. Denn diese sind zwar schlechte Schauspieler, doch die Actionszenen bringen sie sehr realistisch rüber. Visuell ist der Film spitze. Schöne Landschaftsaufnahmen, gute Kameraeinstellungen und die perfekten Farben machen den Film optisch zu einem Meisterwerk. Die Story lässt zu wünschen übrig. Denn auf die, sowie auf die Charaktere wird wenig Wert gelegt. Emotionale Bindungen fehlen vollkommen. Ein weiterer Punkt ist, dass "Act of Valor" sehr patriotisch ist. Die Seals werden z.B. als Helden dargestellt, die ein perfektes Leben führen.

Fazit: Wer den Patriotismus nicht leiden kann, sollte die Finger davon lassen. Für Actionfans sehenswert.

Sonntag, 27. Mai 2012

Festival de Cannes 2012


Zum 65. Mal fanden die Filmfestspiele von Cannes statt. Der Regisseur Michael Haneke hat mit dem Drama "Amour" seine 2. Goldene Palme gewonnen. Die erste erhielt er 2009 für "Das weisse Band" erhalten. Als beste Schauspielerin wurden die beiden jungen Rumäninnen Cosmina Stratan und Cristina Flutur aus "Beyond the Hills". Cristian Mungiu, der das Drehbuch für "Beyond the Hills" geschrieben hat, bekam auch eine Palme. Den Preis als bester Schauspieler erhielt der Däne Mads Mikkelsen für seine Rolle in dem Psychothriller "The Hunt". Als bester Regisseur wurde Carlos Reygadas geehrt für seinen Film "Post tenebras lux". Hollywood ging leer aus.

Sonntag, 20. Mai 2012

Der Diktator


Der machtbesessene Diktator (Sasha Baron Cohen) will die drohende Säkularisierung seines unterdrückten Volkes um jeden Preis verhindern. Um sein verdächtiges, nukleares Atomprogramm zu rechtfertigen, reist Admiral General Aladeen nach New York um dort einen Vortrag zu halten. Zu seinem Entsetzen wird der Despot jedoch noch vor seinem internationalen Auftritt gekidnappt und durch ein harmloses Double ersetzt. Rücksichtslos lassen seine Entführer den überrumpelten Diktator schutzlos auf den Straßen New Yorks zurück. Zu seiner Überraschung, bietet die Besitzerin eines veganen Öko-Geschäfts (Anna Faris), dem entmachteten Staatsoberhaupt Asyl. In seiner Ehre verletzt, möchte der unfreiwillige Gast aber nichts von einem Asyl wissen und versteift sich auf den Gedanken, seine 14-stündige Rede vor den internationalen Abgeordneten der UN zu halten. Nach "Borat" und "Brüno" kommt jetzt endlich ein Film mit richtiger Handlung vom britischen Komiker Sacha Baron Cohen. Mit einer Länge von nur 83 Minuten versucht dieser uns zum Lachen zu bringen. Und macht dabei vor gar nichts Halt. "Der Diktator" ist sexistisch, rasistisch und vulgär. Doch wenn man den Humor mag, ist er auf jeden Fall sehenswert. Außerdem hat Sacha Baron Cohen den Film promoviert wie kein anderer.  So stellte er seinen imaginären Staat bei der ITB, einer Tourismusmesse in Berlin, vor, oder kippte die die Asche des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-II auf dem roten Teppich der Oscar-Verleihung über den US-Moderator Ryan Seacrest. Wenn sowas nötig ist, kann "Der Diktator" auch nicht besser als ein Mittelklasse-Film sein.

Montag, 14. Mai 2012

Lockout


50 Kilometer über der Erde werden 500 Verbrecher in der modernsten und ausbruchsichersten Strafanstalt, der MS: One gefangen gehalten. Mittels fortschrittlicher Techniken werden die Insassen in eine Art Dauerschlaf versetzt, doch eines Tages wachen die Kriminellen unerwartet auf, während sich die Tochter des US-Präsidenten, Emily (Maggie Grace), gerade in geheimer humanitärer Mission in der Station aufhält und übernehmen die Kontrolle des Weltall-Gefängnisses. Um die Situation zu deeskalieren, bietet die US-Regierung dem wegen Mordes verurteilten Undercover-Cop Snow (Guy Pearce) einen Deal an: Sollte er die Kontrolle über die MS: One zurückgewinnen, so gewährt man ihm Freilassung. Snow ist entschlossen seine letzte Chance zu nutzen und stellt sich den unberechenbaren Schwerverbrechern. Für ihn und Emily beginnt der gnadenlose Kampf ums Überleben ... Mit einem knappen Budget von 20 Millionen Dollar wirkt der Film recht trashig. Die Handlung ist sehr flach und schwer nachzuvollziehen. Der Film geht einfach ohne Highlights sein Programm durch. Die Regisseure haben die Story so gemacht, das ein zweiter Teil möglich wäre. Die ganzen Nebendarsteller überzeugen nicht wirklich. Doch der Film wird durch einen hervorragenden Guy Pearce("Memento", "Prometheus") gerettet. Dieser spielt den Supermacho einzigartig und macht aus "Lockout" gutes Popcorn-Kino. Es wäre schön, wenn ihm endlich der Durchbruch gelingt.

Freitag, 11. Mai 2012

21 Jump Street


Die zwei frisch gebackenen Polizisten Jenko (Channing Tatum) und Schmidt (Jonah Hill) haben sich mit vereinten Kräften durch die Polizeiakademie gekämpft und nun schon wartet eine große Aufgabe auf sie: Aufgrund ihres jugendlichen Aussehens sollen sie in eine Highschool eingeschleust werden, sich dort als Schüler ausgeben und verdeckt für Recht und Ordnung sorgen. Doch mit den zwei schrägen Typen ist der Ärger vorprogrammiert. Als sie einem Dealer auf die Spur kommen sollen, der in der Schule eine neuartige Droge in Umlauf gebracht hat, erweist sich das als kein leichter Unterfangen- vor allem, wenn die zwei Möchtegern-Schüler in ihrer Rolle etwas zu sehr aufgehen. Der Film beruht auf der alten, gleichnamigen Serie aus den '80ern, mit der Johnny Depp seinen Durchbruch geschafft hat. Doch die Serie hatte keinen großen Erfolg. Die Handlung ist ganz ok, teilweise etwas abgedreht, aber das macht diesen Film aus. Channing Tatum("Fighting", "Step Up") und Jonah Hill("Moneyball", "Superbad") passend perfekt zusammen. Einer dümmer als der Andere. Besonders Jonah Hill wird von Film zu Film besser. Auch Ice Cube("xXx-The next Level") spielt den Chef der Beiden sehr gut. "21 Jump Street" parodiert sein eigenes Genre. Und das auf einem relativ hohen Niveau. Und dann noch ein genialer Cameo-Auftritt von jemanden, den jeder kennt.

Montag, 7. Mai 2012

Bel Ami



Anfang der 1890er Jahre zieht der ambitionierte, jedoch mittellose George Duroy (Robert Pattinson) aus der französischen Provinz in die Metropole Paris. Dort bahnt er sich seinen Weg in die gesellschaftliche Oberschicht, indem mit einer einflussreichen Dame nach der anderen schläft. Ruhm, Macht und Reichtum ist das Ziel. Seine skrupellosen Pläne gehen auf und so macht er in kürzester Zeit eine Karriere als Journalist. Als er jedoch die junge Clotilde de Marelle (Christina Ricci) lieben lernt und zusätzlich in Konflikt mit dem Ehemann einer seiner Gönnerinnen gerät, beginnt sein neues Leben ins Wanken zu geraten... In der Hauptrolle steht Robert Pattinson, der wohl nicht ganz aus dem Twilight-Franchise rausgekommen ist. Den ganzen Film über, und er ist in jeder Szene zu sehen, hat er einen Psychoblick im Gesicht, der schon nach wenigen Minuten anfängt zu nerven. An der restlichen Besetzung ist nichts auszusetzen. Die Handlung ist zu oberflächlich und fesselt den Zuschauer zu keinem Zeitpunkt. Mehr kann man zu diesem Film einfach nicht sagen.

Sonntag, 6. Mai 2012

Sonntags-Blockbuster #9: Beim Leben meiner Schwester


Brian (Jason Patric) und Sara Fitzgerald (Cameron Diaz) bekommen eine der schlimmsten Nachrichten, die man Eltern überbringen kann: Ihre zweijährige Tochter Kate ist an Leukämie erkrankt. Das Paar trifft daraufhin eine schwerwiegende Entscheidung. Da weder ihr Sohn Jesse (Evan Ellingson) noch sie selbst als passende Spender für die kleine Kate in Frage kommen, entschließen sie sich, ein drittes Kind zu bekommen, das genetisch auf die Bedürfnisse seiner großen Schwester abgestimmt ist. Baby Anna ist fortan also ein lebendiges Ersatzteillager für Kate (Sofia Vassilieva), deren Krebs immer wieder zurückkehrt. Die Eltern sind zu allem bereit, um Kate am Leben zu erhalten. Doch dann, als Anna (Abigail Breslin) elf Jahre alt ist, weigert sie sich, eine ihrer Nieren zu spenden und holt sich dafür Unterstützung von Anwalt Campbell Alexander (Alec Baldwin)... Mit Cameron Diaz("Bad Teacher", "3 Engel für Charlie"), Abigail Breslin("Zombieland", "Signs – Zeichen") und Alec Baldwin("Departed-Unter Feinden", "Pearl Harbor") gut besetzt. Selbst die Nebencharaktere sind gut gewählt. Das Drehbuch ist allerdings schwach. Zu verwirrend und es geht kaum in die Tiefe. Doch insgesamt ist es ein gutes Drama, bei dem schon mal eine Träne vergossen werden kann.

Samstag, 5. Mai 2012

50/50 - Freunde fürs (Über)leben


Der 27-jährige Adam (Joseph Gordon-Levitt) fühlt sich, abgesehen von seinen Rückenschmerzen, vital und steht eigentlich in der Blüte seines Lebens. Weder raucht er, noch trinkt er und bekommt dennoch einen Tumor diagnostiziert. Er teilt sein Schicksal unmittelbar seiner Freundin Rachael (Bryce Dallas Howard), seinem besten Freund Kyle (Seth Rogen) und seiner Mutter Diane (Anjelica Huston) mit. Um die bevorstehenden Chemotherapie und die Todesgefahr zu verarbeiten, besucht Adam die unerfahrene Psychologin Katherine (Anna Kendrick). Während Adams Mutter ihn stärker belastet, als sie ihm hilft, Rachael sich in ihre Arbeit als Künstlerin stürzt und Kyle Adams Krankheit nutzt um per Mitleidsmasche Frauen abzuschleppen, spielen Adams Gefühle Achterbahn. Joseph Gordon-Levitt überzeugt genauso gut wie "Inception" und Seth Rogen("Beim ersten Mal", "Ananas Express") in seiner typischen Rolle. Der Film hat ein klasse Drehbuch, das die beiden Elemente Drama und Komödie sehr gut kombiniert. Das Ergebnis ist eine gute Tragikömödie, die sich sehen lassen kann.

Mittwoch, 2. Mai 2012

The Avengers


Mit einer Bedrohung von solchem Ausmass für die ganze Welt hat es Nick Fury(Samuel L. Jackson)  von S.H.I.E.L.D. noch nie zu tun gehabt. Wenn überhaupt, dann hat nur eine ganze Riege von Superhelden eine Chance, ihr zu begegnen. Also versucht er Iron Man(Robert Downey Jr), Thor(Chris Hemsworth), Captain America(Chris Evans), Black Widow(Scarlett Johansson) und Hulk(Mark Ruffalo) für eine konzertierte Rettungsaktion zusammen zu trommeln: keine einfache Aufgabe. Doch noch schwieriger ist es, aus den eigenwilligen Individuen ein Team zu formen. Da liefert Marvel aber ein großartiges Superheldenspektakel ab. Mit dem unerfahrenen Regisseur Joss Whedon ist man ein kleines Risiko eingegangen. Doch der hervorragende Drehbuchautor("Toy Story", "Titan A.E") erweist sich als fähig. Er lässt sich etwas Zeit die Helden zusammenzuführen. Erst mal hat jeder ein paar Szenen für sich und danach dürfen sie sich alle erst mal hassen und bekämpfen. Es vergehen ca. 1,5h bis sie zusammenarbeiten. Eine gute Handlung gibt es hier nicht, aber wozu auch? "The Avengers" hat eine grandiose Besetzung. Vor allem Robert Downey Jr.("Iron Man"; "Sherlock Holmes"), spielt besonders gut. An Humor fehlt dem Film auch nichts. Die vielen One-Liner sind einfach nur genial. Selbst mit 140 Minuten ist der Film relativ kurz. Wenn jemand ein Problem mit diesem Film hat, dann hat er kein Vorwissen. Dies ist zwar nicht unbedingt notwendig, allerdings versteht man dann viel mehr. Folgende Filme führten zu "The Avengers": Iron Man (2008), Der unglaubliche Hulk (2008), Iron Man 2 (2010), Thor (2011) und Captain America – The First Avenger (2011). Am Ende hat der Marvel-Schöpfer  Stan Lee sogar noch einen Cameo-Auftritt in einem der Fernsehberichte.

Dienstag, 1. Mai 2012

Hollywood-Special #1: Universal Pictures


Am 30. April 1912 reichte die Universal Film Manufacturing Company ihre Gründungsurkunde in New York ein. Dies war der Beginn für eins der größten Filmunternehmen, das gestern ihren 100. Jahrestag gefeiert hat. "Fast and Furious", "Jurassic Park" und "American Pie" sind nur ein paar ihrer Filme. In den 1930er-Jahren produzierten sie hauptsächlich  B-Movie-Horrorfilme. "Universal Pictures" ist die Heimat der talentiertesten Filmemachern wie Alfred Hitchcock, Steven Spielberg, Robert Zemeckis, Martin Scorsese, Ron Howard und Peter Jackson. Anlässlich des Jahrestages werden folgende Filme restauriert: "Im Westen nichts Neues", "Die Vögel", "Buck Privates", "Dracula (1931)", "Frankenstein", "Der weiße Hai", "Schindlers Liste", "Jenseits von Afrika", "Bettgeflüster", "Frankensteins Braut", "Der Clou" und "Wer die Nachtigall stört". Außerdem gibt es ein neues Logo und die "100th Anniversary Collector’s Series" mit ausgewählten Filmen als Sammlerstücke.

Herzlichen Glückwunsch "Universal Pictures"! Und Danke für die tollen Momente!
 
   
   ©Universal Pictures