Mittwoch, 26. Dezember 2012

Ein Jahr der Helden...

 Meine persönliche Liste mit den besten Filmen des Jahres 2012(ausgenommen die "Oscar-Filme"):

1. Ziemlich beste Freunde

2. The Dark Knight Rises

3. Skyfall

4. American Pie: Das Klassentreffen

5. The Cabin in the Woods

6. Die Tribute von Panem - The Hunger Games

7. The Avengers

8. Chronicle - Wozu bist du fähig?

9. Madagascar 3

10. Prometheus - Dunkle Zeichen

11. Ted

12. Project X


Ein Ausblick auf 2013

Es werden sehr viele Fortsetzungen auf uns zu kommen:
-G.I. Joe 2: Die Abrechnung (endlich, nachdem der Start so lang verzögert wurde)
-Ich - Einfach unverbesserlich 2
-Star Trek Into Darkness
-Iron Man 3
-Fortsezung von 300
-Fast & Furious 6
-The Wolverine(X-Men)
-Man of Steel(Superman)
-Kindsköpfe 2
-Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben
-Scary Movie 5

Steven Spielbergs "Jurassic Park" wird in 3D aufgeführt.

Auch ein guter deutscher Film ist am Start: Schlussmacher - Liebe ist nichts für Feiglinge

Und die drei Megablockbuster des Jahres:
-Django Unchained
-Les Miserables
-The Hangover Part III

 


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Sinister



Der geplagte Schriftsteller Ellison (Ethan Hawke) muss wegen finanzieller Probleme mit Frau und Kindern in ein kleineres Haus ziehen, in dem vor Jahren eine Familie auf ungeklärte Weise ums Leben kam. Ellison glaubt nicht an die Gerüchte und hofft stattdessen, dort seinen neuen Kriminalroman beenden zu können. Auf der nächtlichen Suche nach Inspiration findet er auf dem Dachboden eine Kiste mit alten Filmrollen, die neben Familienaufnahmen des Vorbesitzers auch äußerst verstörende Aufnahmen enthalten. Nachdem die Polizei keine Hilfe ist, beginnt er, auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf ein Geheimnis, das ihn fast an seinem Verstand zweifeln lässt. Während er mit der Lösung des Rätsels beschäftigt ist, scheinen unheimliche Mächte von seinen Kindern Besitz zu ergreifen, die in Zusammenhang mit den Filmen und den Morden stehen. "Sinsiter" bietet Horror der alten Schule. Wer etwas Revolutionäres erwartet, wird enttäuscht. Der Film bedient sich alt ewährterr Mittel um den Zuschauer in eine Ekstase aus Angst und Spannung zu versetzen. Dies gelingt auch ausgesprochen gut und Regisseur Scott Derrickson hat es geschafft, einen mehr als soliden Horrorthriller zu schaffen. Ethan Hawke spielt seine Rolle ausgezeichnet und bietet eine großartige One-man-Show dar. Desweiteren überzeugt auch die Story, welche, wenn auch nicht revolutionär, in einem schaurigen und fast schon verstörenden Ende mündet.

Montag, 5. November 2012

Skyfall


James Bonds (Daniel Craig) Loyalität zu seiner Vorgesetzten M (Judi Dench) wird auf die Probe gestellt, als die resolute Chefin des MI6 von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird. M hat Daten verloren, die alle Agenten enttarnen können, die in terroristische Zellen eingeschleust wurden. Dadurch gerät der britische Geheimdienst ins Fadenkreuz eines Verbrechers, durch dessen Skrupellosigkeit viele Menschen ihr Leben lassen müssen. Nun liegt es an 007 die unheimliche Bedrohung aufzuspüren und aufzuhalten, die den gesamten Geheimdienst an den Rand des Zerfalls treibt. Und wie Bond schnell merkt, ist sein Gegenspieler kein Unbekannter, der darüber hinaus bestens mit der Vorgehensweise des MI6 vertraut ist – aus eigener Erfahrung. Der Agent im Dienste Ihrer Majestät setzt nun alles daran, dem Verbrecher das Handwerk zu legen. Es ist egal, zu welchem Preis - so lautet die Anweisung. Während "Ein Quantum Trost" eher ein Rückschritt gegenüber "Casino Royale" war, ist "Skyfall" ein Top-Thriller, dem eine neue James-Bond-Ära folgen könnte. Die Geschichte ist sehr gut, nur fehlt der Tiefgang durch Rätsel oder verstrickte Handlungen. Das wird allerdings durch die genialen Dialoge, teilweise mit viel Humor, wieder weggemacht. Daniel Craig ist keinesfalls ein schlechter James Bond, wie viele behaupten. Er ist ein großartiger Schauspieler und spielt seine Figur eben auf seine Weise: modern. Mit Javier Bardem("No Country for Old Men") steht nun der beste James-Bond-Bösewicht aller Zeiten Daniel Craig gegenüber. Unfassbar gut bringt er den "Psychopathen" sympathisch und zugleich undurchschaubar rüber.
Die Musik ist wie gewohnt sehr passend. Das Titellied "Skyfall" von Adele ist  in Deutschland sogar auf Platz eins der Single-Charts eingestiegen. Interessant ist, dass sich "Skyfall" hin und wieder Elemente von Christopher Nolans "The Dark Knight Rises" abguckt, teils sogar eins zu eins zitiert. Es wird von "Auferstehung" gesprochen, von "einem Sturm der aufzieht", Bardems Bösewicht lässt sich absichtlich fangen wie einst Ledgers Joker und hat offenbar auch einen ähnlichen Charakter.  

Fazit: James Bond feiert 50. Jubiläum. E ist wieder auferstanden und zurück zu seinen alten Stärken gekehrt. Immer wieder werden dem Film kleine Liebesgeständnisse an die alten Bond-Filme hinzugefügt, was "Skyfall" letztendlich zu einem Meilenstein der Filmgeschichte macht.


Montag, 29. Oktober 2012

R.I.P Franc Tausch


Nach seinem spurlosen Verschwinden am 3. August wurde letzten Mittwoch bekannt gegeben, das der 43-jährige im August verstorben ist. Damit verliert die Welt ihren sympathischsten Filmkritiker. Mit seinem Youtube-Kanal "FilmkritikTV" stellte er zu jedem Film Videos ins Internet, in dem er den Trailer zeigte und seine Meinung, auf die man sich immer verlassen konnte, äußerte.
Es ist erstaunlich, dass ich auch jetzt noch zufällig auf seine Videos stoße. Ich wollte den Trailer von "The Rum Diary" sehen, habe auf das erste Video geklickt und schon sagt mir eine vertraute Stimme "Hi, Franc Tausch hier, FilmkritikTV..." Diesen Satz werde ich nie vergessen. Danke für all das. Es wird mir in Zukunft fehlen.

Montag, 3. September 2012

The Expendables 2


Die „Expendables“ sind zurück und dieses Mal wird es persönlich! Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham), Yin Yang (Jet Li), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Toll Road (Randy Couture) und Hale Ceasar (Terry Crews) nehmen, verstärkt durch Neumitglied Billy the Kid (Liam Hemsworth), einen Auftrag von Mr. Church (Bruce Willis) an, der nach leicht verdientem Geld klingt. Zur zusätzlichen Unterstützung bekommen sie sogar noch die schlagfertige Maggie (Yu Nan) zur Seite gestellt. Doch dann läuft der gesamte Plan aus dem Ruder und einer der ihren wird sogar ermordet. Die „Expendables“ kennen nur noch einen Gedanken: Rache! Daher begibt sich der Söldnertrupp auf seine gefährlichste Mission tief in feindliches Gebiet und stößt dabei auf eine Verschwörung, die das Kräfteverhältnis in der Welt verändern könnte und bei der sechs Pfund gefährliches Plutonium eine gewichtige Rolle spielen. Wie bei den meisten Action-Filmen ist die Story auch hier etwas schwach. Doch das macht der erstklassige Cast von den "alten" Action-Heroes wieder weg. Das bessere "A-Team" bereitet den Zuschauern mit jeder Menge Action, coolen Sprüchen und einem göttlichen Humor einen großen Spaß.

Mittwoch, 29. August 2012

The Cabin in the Woods


Die fünf Freunde Curt (Chris Hemsworth), Marty (Fran Kranz), Holden (Jesse Williams), Dana (Kristen Connolly) und Jules (Anna Hutchison) wollen zusammen Ferien in einer abgelegenen Hütte im Wald machen. Obwohl sie ein alter Mann beim Zwischenhalt an der Tankstelle vor einer in den Wäldern lauernden Gefahr warnt, beginnt der Urlaub für die jungen Leute recht unbeschwert. Doch die anfängliche Arglosigkeit ist schnell verschwunden, als sich die ungewöhnlichen Vorkommnisse zu häufen beginnen. Was die Gruppe nicht weiß: Die Hütte wird aus der Ferne von zwei Fremden (Richard Jenkins, Bradley Whitford) überwacht und diese spielen ein perfides Spiel mit den Urlaubern. Letztere erkennen allerdings viel zu spät die Aussichtslosigkeit ihrer Lage. Schnell verwandelt sich der anfängliche Urlaubstrip in einen Kampf ums nackte Überleben, bei der jede Handlung ihre letzte sein könnte. "The Cabin in the Woods" ist ein wahnsinnig guter Horrorfilm und eine grandiose Idee von "The Avengers"-Autor Joss Whedon. Er ist anders, intelligent und lässt sich mit "Scream" vergleichen, der ebenfalls einen neuen Blickwinkel auf das Horrorfilm-Genre eröffnete. Obwohl der Film schon 2009 abgedreht war, gab es ein Marketing-Problem. Denn bei dieser Genialität des Filmes, durfte der Trailer auf keinen Fall zu viel zeigen. Der Film ist perfekt durchdacht und nach dem vom Zuschauer empfundenen "Ende", dreht der Film nochmal richtig auf. Eine unglaubliche "Jump-from-your-seat"-Szene.

Fazit: „The Cabin in the Woods" ist so anders, so intelligent und so unterhaltsam, dass ihn sich nicht nur Horrorfilm-Fans auf keinen Fall entgehen lassen sollten!

Sonntag, 26. August 2012

Sonntags-Blockbuster #12: Salt


Zu Beginn ihrer Karriere legte CIA-Agentin Evelyn Salt (Angelina Jolie) einen Eid auf ihre Ehre und ihr Vaterland ab. Dann jedoch wird sie selbst zur Gejagten: Sie verhört einen Überläufer aus Russland, der von der Operation "Tag X" berichtet, bei der Schläfer in den USA jahrzehntelang auf ihre Aktivierung warten. Außerdem erzählt der Überläufer, dass ein Spion des russischen Präsidenten bei dessen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten ermorden wird - der Name dieses Attentäters laute "Evelyn Salt". Die CIA-Agentin flieht und muss von nun an all ihr Können aufbieten, um einer Verhaftung zu entgehen, das Leben ihres Mannes zu schützen und dabei ihren Kollegen immer einen Schritt voraus zu sein. In "Salt" spielt Angelina Jolie hervorragend eine Agentin. Die Rolle ist wie für sie geschaffen und das merkt man ihr an. Sie macht quasi den gesamten Film aus, da sie in fast jeder Szene zu sehen ist. Wie im jeden Agentenfilm gibt es jede Menge Logik-Löcher und unrealistische Actionszenen, doch darüber kann man unbesorgt hinwegsehen. "Salt" ist ein sehr turbolenter Spionage-Thriller, der zwar nicht so gut wie die Bourne-Filme ist, aber dennoch den Zuschauer sehr unterhält.

Samstag, 25. August 2012

Total Recall


Der Arbeiter Douglas Quaid (Colin Farrell) findet die Idee, Träume zu realen Erinnerungen werden zu lassen, faszinierend und will sich mit einem sogenannten "Gedankenausflug" der Firma Rekall eine Auszeit von seinem langweiligen Leben gönnen - dabei wartet zu Hause seine wunderschöne Frau (Kate Beckinsale) auf ihn. Erinnerungen an ein Leben als Super-Spion sind genau das, was er nun braucht. Doch sein erhoffter Gedankenurlaub geht schief und Quaid wird während der Prozedur plötzlich zum Gejagten. Auf der Flucht vor der Polizei, die vom Kanzler Cohaagen (Bryan Cranston) kontrolliert wird, schließt er sich mit einer Rebellin (Jessica Biel) zusammen, um den Kopf des Untergrund-Widerstands (Bill Nighy) zu finden und Cohaagen zu stoppen. Die Grenze zwischen Fantasie und Realität verschwimmt und das Schicksal seiner Welt hängt in der Schwebe, als Quaid seine wahre Identität, seine wahre Liebe und sein wahres Schicksal entdeckt. Eine Neuauflage des Science-Fiction-Klassikers von 1990. Colin Farrell("Nicht auflegen!") ersetzt Arnold Schwarzenegger und passt sehr gut zu der Rolle. Ebenso seine Ehefrau Kate Beckinsale. Der Film st durchgehend spannend, es gibt wenige Pausen zwischen der ganzen Action.

Donnerstag, 23. August 2012

100. Blog-Eintrag: Meine Lieblingsfilme

Als 100. Blogeintrag möchte ich mal eine Liste meiner Lieblingsfilme erstellen.

1. Inception


2. Forrest Gump

3. Der seltsame Fall des Benjamin Button


4. The Dark Knight Rises

5. The Dark Knight

6. Fight Club

7. Prestige - Meister der Magie

8. König der Löwen
9. American Pie

10. Oceans Eleven

Dienstag, 21. August 2012

Magic Mike


Mike Martingano (Channing Tatum) ist Stripper und nennt sich "Magic Mike" und hat eine Leidenschaft für das Designen von Möbeln. Am liebsten würde er dies hauptberuflich machen, aber dafür sind die Verlockungen seines Berufs zu groß. Er verdient eine Menge Geld, hat eine gute Zeit und wird von zahlreichen Damen angehimmelt. Eines Tages läuft ihm "The Kid" (Alex Pettyfer) über den Weg, den Mike unter seine Fittiche nimmt und ihm beibringen will, wie er sich am geschicktesten neben und auf der Bühne behaupten kann. Beide arbeiten für Dallas (Matthew McConaughey), einen ehemaligen Stripper im Ruhestand, in dessen Klub Xquisite. Als Mike jedoch Paige (Cody Horn), die Schwester seines Protegés, kennenlernt und sich in sie verguckt, sieht er das erste Mal die Möglichkeit sein Alter Ego an den Nagel zu hängen und ein Leben abseits des Stripper-Showbusiness zu führen... Steven Soderberghs("Oceans Eleven", "Contagion")  Stripper-Komödie ist sicher nicht der niveauvollste Film. Allerdings schafft er es trotzdem, das jüngere Publikum zu begeistern. Superstar Channing Tatum ist wie schon bei "Step Up" voll in seiner Rolle. Die Story bietet mehr, als es von außen aussieht. Da merkt man den Einfluss von Soderbergh.

Montag, 20. August 2012

Fast verheiratet


Verliebt, verlobt, verplant: Tom (Jason Segel) und Victoria (Emily Blunt) wollen heiraten und so schön und vielversprechend die Verlobungsfeier auch ist, so anders wollen es die Lebensumstände. Victoria bekommt ein zweijähriges Jobangebot in einer anderen Stadt. Doch aus den zwei Jahren werden vier und so zieht sich der Gang zum Traualtar nach der Verlobung immer mehr in die Länge. Fünf Jahre um genau zu sein. In dieser Zeit sieht sich das Paar den Erwartungshaltungen der Familien, der Religionen, der Mortalität von Großeltern und nicht zuletzt den eigenen Selbstzweifeln ausgesetzt. Kurz, Tom und Victoria durchleben die Höhen und Tiefen einer Beziehung. Dabei kommen beide am Ende zu der Erkenntnis, dass die Reise zum verheißungsvollen Glück oft anders verläuft als geplant und es doch immer auch auf jene glücklichen Momente am Rande des Weges ankommt. Der neue Film von Nicholas Stoller ("Männertrip"), der zusammen mit Jason Segel das Drehbuch schrieb handet nicht wie eine übliche Liebesgeschichte. Hier geht es um Beziehungen an sich. Das besondere beim Dreh war, das sie sich nicht zu sehr ans Drehbuch gehalten haben, sondern die Schauspiler, wobei die meisten schon einige Erfahrungen im Bereich Comedy haben, auch improvisieren sollten. Emily Blunt ("Lachsfischen im Jemen") und Jason Segel ("How I met your Mother") überzeugen als das neue Kino-Traumpaar. Alles in allem eine sehr gute Liebes-Komödie.

Sonntag, 19. August 2012

Sonntags-Blockbuster #11: Der Mann, der niemals lebte


Der CIA-Agent Roger Ferris (Leonardo DiCaprio) arbeitet undercover im Nahen Osten. Seine Aufgabe ist es, den USA wichtige Informationen im Kampf gegen den Terrorismus zu verschaffen. Dabei wird er von seinem Verbindungsoffizier Ed Hoffman (Russell Crowe) von Langley aus mit Instruktionen versorgt. Mit dem Mobiltelefon am Ohr und den Augen auf dem Satellitenschirm, der jede Bewegungen von Ferris erfasst, ist Hoffman stets live mit dabei. Als Europa von mehreren schweren Bombenanschlägen erschüttert wird, soll Ferris die Urheber aufspüren. Er versucht, das Netzwerk des Terrorchefs Al-Saleem (Alon Aboutboul) zu infiltrieren, jedoch ohne einen entscheidenden Schritt voranzukommen. In Jordanien sucht er deswegen die Zusammenarbeit mit Hani Salaam (Mark Strong), dem zwielichtigen Chef des jordanischen Geheimdienstes. Ferris muss Salaam vertrauen, um an Ergebnisse zu kommen. Doch sein Vorgesetzter Hoffman hat andere Pläne für die Operation... "Der Mann, der niemals lebte" ist einer der besten Filme von Regisseur Ridley Scott("Alien", "Prometheus"). Ein packender und sehr realistischer Action-Thriller. Mit Russel Crowe und Leonardo DiCaprio sind zwei exzellente Schauspieler dabei, die sehr gut harmonieren. Die Story ist sehr gut, allerdings sind die Folter-Szenen etwas zu hart dargestellt. Der Film ist also nichts für schwachen Nerven. Die Geschichte wird in einem hohen Tempo erzählt und mit den guten Dialogen und atmosphärischen Bildern rundet sie den Blockbuster ab.

Samstag, 18. August 2012

Prometheus – Dunkle Zeichen


Nachdem weltweit die gleichen geheimnisvollen Zeichen in antiken Stätten und Orten aus vergangenen Tagen gefunden wurden, die alle auf ein bestimmtes Ziel im Universum hindeuten, macht sich im Jahr 2093 eine Forschergruppe um Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) auf den Weg. Sie erhalten von der Weyland Corporation, vertreten durch Meredith Vickers (Charlize Theron), den Auftrag, an entlegenen Orten im Universum den Ursprung der Menschheit zu untersuchen. Mit an Bord des Raumschiffes "Prometheus" ist auch der Android David (Michael Fassbender). Das Klima ist angespannt, Vickers wird von den Wissenschaftlern aufgrund ihrer Machtausübung und bürokratischen Genauigkeit so weit es geht gemieden. Doch anstatt nur Erkenntnisse über die Vergangenheit der Menschheit zu gewinnen, werden sie im Laufe ihrer zwei Jahre dauernden Expedition in einen Kampf verwickelt, dessen Ausgang über die Zukunft aller Menschen entscheiden wird... "Prometheus" ist ein eigenständiges Prequel zur berühmten Alien-Saga und ein weiteres Meisterwerk von dem Regisseur Ridley Scott("Alien", "Black Hawk Down"). Der Film handelt von unserem Ursprung. Ein hochkomplexes Thema, das aber gut eingesetzt wurde. Von den Schauspielern sticht vor allem Michael Fassbender heraus, der als Android David auftritt. Manch ein Zuschauer wird dem zustimmen, das der Kapitän des Schiffes der heimliche Held des Filmes ist. Dieser ist ungeheuer sympathisch bei dieser seelenlosen Atmosphäre des Films.  "Prometheus" ist ein erstklassiger Science-Fiction-Film mit genialen Horror-Elementen und wahnsinnig guten Bildern. Mit Sicherheit mehr als nur ein einfacher Sommer-Blockbuster.

Freitag, 17. August 2012

Ted


Als kleiner Junge wünscht sich John (Mark Wahlberg) nichts so sehr, wie, dass sein Teddy-Bär und bester Freund lebendig wird. Und auf magische Art und Weise passiert das dann auch. Doch im Laufe der Jahre stellt sich Ted (Stimme im Original: Seth MacFarlane) zwar als guter Freund heraus, aber auch als Stolperstein für John auf dem Weg erwachsen zu werden. Das wird besonders dann deutlich, als John seiner Freundin Lori (Mila Kunis) einen Heiratsantrag macht, diese aber nicht sicher ist, ob eine so feste Bindung mit Ted in der Wohnung möglich ist. Zumal dieser mit seinen Drogen-, Alkohol- und Sexeskapaden nicht unbedingt den besten Einfluss auf John zu haben scheint. Wird John seinen besten Freund für die Frau, die er liebt auf die Straße setzen? Und wird Ted vielleicht auch endlich mal erwachsen? Der erste Teddybär für Erwachsene. Eine geniale Idee von den Machern von "Family Guy". Auch die Stimme von Peter Griffin passt sehr gut zu ihm. Mark Wahlberg spielt die Rolle auch sehr gut, denn nicht jeder könnte die Story so ernst spielen. Der einzige Makel könnte der Auftritt von Sam J. Jones sein, den vielleicht nicht jeder Zuschauer kennt. Ansonsten ist der Film sehr lustig, wenn auch die eingebaute Liebesgeschichte ab und zu als überflüssig empfunden wird.

Donnerstag, 16. August 2012

Merida - Legende der Highlands


Prinzessin Merida (Stimme im Original: Kelly Mcdonald, auf deutsch: Nora Tschirner), die Tochter des Königs von Schottland (Billy Connolly), soll verheiratet werden an den besten Bogenschützen, doch die junge Dame mit dem wehenden roten Haaren möchte am liebsten selbst Bogenschützin sein und bringt dafür auch das nötige Talent mit. Dieses stellt sie unter Beweis, als sie als Ritter verkleidet, ihre drei potentiellen Ehe-Anwärter in einem Turnier in den Schatten stellt. Nach einem Streit mit ihrer herrischen Mutter Königin Elinor (Stimme: Emma Thompson) trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, die böse Mächte weckt und alle in Gefahr bringt. Merida muss die Kräfte der Natur und der Magie einsetzen, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Dabei sind ihr ganzer Mut und ihre Fähigkeiten mit dem Bogen gefragt.Pixars neuester Streich ist wahrscheinlich der beste Animationsfilm des Jahres. Die erste halbe Stunde ist unglaublich gut. Die Personen werden genau richtig eingeführt, bis dann die überraschende Wendung kommt. Auch technisch ist der Film große Klasse. Disney hat hier einen weiteren Kultfilm geschaffen.

Mittwoch, 15. August 2012

The Rum Diary


Journalist Paul Kemp (ähnlich wie Raoul Duke in "Fear And Loathing in Las Vegas" ein Alter Ego von Thompson, gespielt von Johnny Depp) schlägt sich mit Jobs, die nie länger als ein paar Monate dauern, durch die Welt. Im Jahr 1959 kommt Paul nach San Juan, Puerto Rico, wo er ein gutbezahltes Angebot annimmt, die mäßige Gazette 'The San Juan Star' aufzuwerten. Doch schnell wird deutlich, dass die Arbeit nur der Teil seines Lebens "von Mittag bis acht" ist, denn der Lebemann verfällt schnell dem Müßiggang und verliebt sich außerdem in die bezauberne Chenault (Amber Heard). Diese ist jedoch Geliebte des Baulöwen Sanderson (Aaron Eckhart), der Kemp für seine Zwecke einspannen will. Dieser steht nun vor der Wahl, den mächtigen Unternehmer zu unterstützen oder mittels investigativen Journalismus dessen betrügerische Baumaßnahmen aufzudecken. Johnny Depp ist jedem ein Begriff und mit unter einer der besten Schauspieler aller Zeiten. Wenn man diesen Film ansieht, erkennt man schnell, das er dem Film "Fear and Loathing in Las Vegas" ähnelt. Das liegt daran, das beide Romane, auf denen die Filme basieren, von Hunter S. Thompson verfasst wurden. Allerdings kommt "The Rum Diary" an "Fear and Loathing in Las Vegas" bei Weitem nicht ran. "The Rum Diary" ist ein gut anzusehendes Trinker-Drama mit einem hervorragenden Johnny Depp. Doch leider gibt der Film dem Zuschauer nichts besonderes.

Donnerstag, 26. Juli 2012

The Dark Knight Rises


Acht Jahre ist es her, dass Batman (Christian Bale) die Schuld an Harvey Dents (Aaron Eckhart) Tod auf sich genommen hat und verschwunden ist. Der einstige Held ist nicht mehr da, der Dunkle Ritter wurde zum Flüchtling. Doch der Plan von Bruce Wayne (Christian Bale) und Commissioner Gordon (Gary Oldman) ging auf. Die Kriminalität in Gotham ging dank der neuen Gesetze Dents und der Weißen-Ritter-Aura des Staatsanwalts zurück, das organisierte Verbrechen hat keinen Platz mehr. Doch das alles ändert sich nun, denn die mysteriöse Selina Kyle (Anne Hathaway) tritt auf den Plan und treibt als Catwoman ihr Unwesen. Welche Agenda verfolgt sie mit ihren nächtlichen Einbrüchen? Noch viel gefährlicher ist allerdings die Ankunft von Knochenbrecher Bane (Tom Hardy). Der maskierte Terrorist hat den Plan Gotham City zu zerstören. Batman muss aus seinem selbstgewählten Exil zurückkehren, um es mit der neuen Bedrohung aufzunehmen. Doch er spielt damit dem kriminellen Genie Bane in die Karten, der den Dunklen Ritter ein für alle Mal vernichten will. Und hat Batman nach den Jahren im Ruhestand überhaupt eine Chance gegen den brutalen Muskelberg? Der 3. Teil der etwas anderen Batman-Trilogie rundet die Reihe perfekt ab. Großes Lob an Christopher Nolan, der schon mit "Inception" und "Prestige - Meister der Magie" gezeigt hat, was er drauf hat. Die Story, geschrieben von Christopher Nolan, seinem Bruder Jonathan Nolan und David S. Goyer, hat eher Bezug zu "Batman Begins". Alle offenen Fragen werden in diesem Film erklärt. Der Joker wird aus Respekt für den Tod von Heath Ledgers in keinster Weise erwähnt. Bane ist das komplette Gegenstück vom Joker. Anstatt mit Chaos Gotham zu terrorisieren setzt Bane auf eine logische Vorgehensweise. Das einzig negative ist seine Synchronstimme. Auch Catwoman ist neu dabei und passt hervorragend rein. Das gleiche gilt für John Blake. "The Dark Knight Rises" hat einen unglaublichen Cast. Die alten Bekannten Christian Bale, Michael Caine, Morgan Freeman und Gary Oldman werden perfekt ergänzt durch Marion Cotillard("Inception"), Anne Hathaway("Valentinstag") und Joseph Gordon-Levitt("Inception"). Tom Hardy als Bane kann man kaum wiedererkennen. Unfassbar gut spielt er den brutalen Söldner, auch wenn er nicht an Heath Ledger rankommt. Mit Cillian Murphy und Liam Neeson kommen zwei bekannte aus "Batman Begins" wieder auf die Leinwand, wenn auch nur sehr kurz. Leider kann man innerhalb von 164 Minuten nicht die gewünschte Charaktertiefe nicht erreichen.

Fazit: Das was Nolan hier abliefert ist der perfekte Abschluss(?) der Batman-Reihe und ein weiteres Meisterwerk von ihm. Man darf gespannt sein, was er als nächstes macht,

Donnerstag, 12. Juli 2012

The Amazing Spiderman


 Peter Parker (Andrew Garfield) wurde noch während seiner Kindheit von seinen Eltern verlassen. Sein Onkel Ben (Martin Sheen) und seine Tante May (Sally Field) nahmen ihn daraufhin bei sich auf. Heute führt er ein Leben als High-School-Außenseiter, versteht sich jedoch gut mit seiner Jugendliebe Gwen Stacy (Emma Stone). Als Peter einen mysteriösen Aktenkoffer findet, der offensichtlich einst seinem Vater gehörte, macht er sich auf, herauszufinden, wie und warum seine Eltern damals verschwanden. Die Spur führt ihn direkt zu Oscorp Industries und Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), dem ehemaligen Partner seines Vaters. In der Forschungsanlage nehmen die Dinge, die sowohl Peters als auch Dr. Connors Leben für immer verändern werden, ihren Lauf und Peter muss sein Schicksal akzeptieren, ein Held zu sein... Tobey Maquire("Spiderman") wurde von Andrew Garfield("The Social Network") als Spiderman ersetzt. Und der ist ein genauso guter Spiderman. Neben ihm die wundervolle Emma Stone("Einfach zu haben", "Zombieland"). Obwohl die Story in manchen Punkten gleich wie in "Spiderman" ist,  hat der Regisseur Marc Webb das gut gelöst, um den Zuschauer nicht zu langweilen. Und auch die Action-Szenen sind ihm unerwartet gut gelungen. "The Amazing Spiderman" ist einer der besten Comic-Filme und kann gut mit "The Avengers" und "The Dark Knight Rises" konkurrieren.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Ice Age 4 - Voll verschoben


Manny, Diego (deutsche Stimme: Thomas Fritsch) und Sid (deutsche Stimme: Otto Waalkes) erleben ihr bisher größtes Abenteuer, als ein Kataklysmus den ganzen Kontinent in Bewegung setzt (scheinbar wegen dem ewig eichelsuchenden Nager Scrat) und gewaltige Stücke in den Ozean abdriften lässt. Vom Rest der Herde getrennt, nutzt das prähistorische Trio einen Eisberg als Schiffersatz. Dabei begegnen die Freunde allerlei exotischen Meeresbewohnern und müssen ihren gesamten Heldenmut aufbringen, um einige rücksichtslose Piraten zu bekämpfen. Währenddessen bringt Scrats Wiedersehen mit seiner Mutter ihn an Orte, an denen noch nie zuvor ein Hörnchen gewesen ist. Werden die Freunde ihrem Schicksal entkommen können und wohin führt sie diese globale Veränderung? "Ice Age 4" ist nicht gerade ein Film mit guter Handlung. Im Gegenteil: Die Handlung ist einfach zu unausgereift. Doch das stört nur wenig, man hat eine kurzweilige Piratengeschichte und natürlich die Scrat-Szenen. Der Film macht trotz der schlechten Story eine Menge Spaß. Ein guter Familienfilm, der die Reihe nach dem 3. Teil wieder richtig aufleben lässt.

Dienstag, 26. Juni 2012

Chernobyl Diaries


UdSSR, 26.April 1986: Im AKW Tschernobyl ereignet sich ein katastrophaler Zwischenfall und große Mengen atomar strahlenden Materials verseuchen weite Teile von Europa. Die Einwohner der angrenzenden Stadt Prypjat werden erst einen Tag nach dem Unglück evakuiert, erfahren fast nichts über die Ursache und haben kaum Zeit, ihren Besitz zu packen. Ein Vierteljahrhundert später beschließt eine Gruppe junger Amerikaner um Chris (Jesse McCartney) und Paul (Jonathan Sadowski), ihren Europatrip mit einer Sehenswürdigkeit der besonderen Art zu beenden. Fasziniert von der Geschichte der Atomkatastrophe reisen sie ins nahegelegene Prypjat, die verlassene Stadt der Tschernobyl-Arbeiterschaft. Geleitet vom Fremdenführer Uri (Dimitri Diatchenko) besichtigen sie das Gelände. Als sie schließlich die Heimfahrt antreten wollen, bemerken sie, dass ihr Auto fahruntüchtig gemacht wurde. Und plötzlich scheinen die drückenden Häuserschluchten doch nicht so verlassen… Die Location ist alles! Dies gilt für jeden Horrorfilm. "Chernobyl Diaries" spielt in Prypiat, Ukraine. Es liegt so viel Potential in dem Ort, das leider nicht rausgeholt wurde. Stattdessen kriegt man einen durchaus spannenden Film, dem aber gegen das Ende die Luft rausgeht.

Montag, 25. Juni 2012

Wanderlust - Der Trip ihres Lebens


George (Paul Rudd) und Linda (Jennifer Aniston) sind ein Ehepaar aus New York, das ein unspektakuläres und gewöhnliches Dasein fristet. Doch damit sind beide glücklich. Linda hofft mit einem Dokumentarfilm groß rauszukommen und George ist zufrieden mit seinem Bürojob. Doch alles ändert sich, als George seine Arbeit verliert und Lindas Filmtraum im Keim erstickt wird. Da sie sich das teure Leben in New York nun nicht mehr leisten können, fühlen sich die beiden gezwungen zu Georges schwerreichen und ungeliebten Bruder nach Atlanta zu ziehen. Jedoch kommt es zu einer Reihe unvorhergesehener Ereignisse, an dessen Ende das Ehepaar in einer bunten Kommune landet, die von Hektik und Karrieredenken nicht wirklich viel hält. Anfangs eher schockiert von ihrer neuen Umgebung, beginnen sich George und Linda bald unten den Hippies wohl zu fühlen und sich selbst neu zu entdecken. "Wanderlust" ist eine angenehme Hippie-Komödie mit vielen witzigen Charakteren und allgemein einem guten Drehbuch. Jennifer Aniston ist wie gewohnt eine der besten Schauspielerinnen und verleiht auch hier dem Film ein wenig zum Erfolg. Die 98 Minuten gehen recht schnell um und es wird auf keinen Fall zu langwierig.

Samstag, 23. Juni 2012

Take Shelter - Ein Sturm Zieht Auf


Curtis LaForche (Michael Shannon) lebt mit seiner Frau Samantha (Jessica Chastain) und ihrer sechs Jahre alten, tauben Tochter Hannah (Tova Stewart) in einer Kleinstadt in Ohio. Tagsüber schuftet er für seine Familie auf dem Bau, abends kehrt er zurück ins langsam abzustotternde Eigenheim. Als Curtis von schrecklichen Träumen heimgesucht wird, behält er die Visionen - in denen sich unheilvolle schwarze Wolken am Himmel zusammenziehen - für sich und beginnt wie besessen an einem Sturm-Schutzbunker auf seinem Hinterhof zu arbeiten. Sein scheinbar unerklärliches Verhalten besorgt die Menschen, die Curtis nahe stehen. Der Druck der auf seiner Ehe lastet und die Spannungen, die er aus seinem Umfeld mitnimmt, sind aber nicht zu vergleichen mit seiner Angst, dass seine Träume wahr werden könnten. Die Psyche eines Menschen in einem Film darzustellen ist immer eine große Herrausforderung, die der Regisseur Jeff Nichols allerdings sehr gut darstellt, indem er sich sehr viel Zeit lässt um den Protagonisten zu entfalten. Unterstützt  wird das von Michael Shannon, der dies so überzeugend spielt, sodass man von Anfang bis Ende an den Film gefesselt ist. Das beste an dem Film ist die Ungewissheit, die der Zuschauer hat. Man weiß so gut wie nie was kommt.

Montag, 11. Juni 2012

Lachsfischen in Jemen


Der visionäre Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked) hat eine große Leidenschaft für sich entdeckt: das Lachsfischen. Er ist der festen Überzeugung, dass er damit das Leben seiner Mitmenschen bereichern wird, sollte es ihm gelingen, das Lachsfischen als Sport unter seinen Landsleuten bekannt zu machen. Dabei scheut er keine Kosten, um seinen Traum zu verwirklichen und bittet den britischen Fischwissenschaftler Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor), ihm zu helfen, dessen außergewöhnlichen Wunsch in die Realität umzusetzen. Als Vertreter der führendern Fischerei Großbritanniens ist es für ihn eine spannende Aufgabe, in die er viel Energie steckt. Schon kurze Zeit später schaltet sich die übereifrige Pressesprecherin des Premierministers, Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), ein: Sie will aus der kleinen Geschichte ein großes Politikum machen und dafür nutzen, Großbritannien in einem guten Licht darzustellen. Eine ungewöhnliche Geschichte, die sich als recht unterhaltsame, romantische Komödie enttarnt. Die Rolle von Ewan McGregor ist wie für ihn geschaffen. Nur die Beziehung zwischen den zwei Protagonisten ist zu wenig ausgearbeitet. Es ist ein guter Film für alle Fans des britischen Humors.

Sonntag, 10. Juni 2012

Sonntags-Blockbuster #10: Date Night - Gangster für eine Nacht


Viel Romantik gibt es nicht mehr im Leben von Phil (Steve Carell) und Claire Foster (Tina Fey). Zwei Kinder toben durchs Haus, im Bett kracht es nur noch selten. Es ist aber nicht so, dass die Fosters keine Versuche starten würden, ihrer Beziehung wieder Schwung zu verleihen: An einem Abend pro Woche gehen sie zusammen aus. Blöderweise kommen sie selbst in der "Date Night" immer wieder auf die üblichen Themen des Alltags zurück. Also beschließt Phil eines (Date-)Abends, das übliche Restaurant einfach links liegen zu lassen und stattdessen einen angesagten Speisentempel in New York aufzusuchen. Natürlich ist in einem solchen „In“-Schuppen am Freitagabend ohne Reservierung nicht viel zu machen, doch wie es der Zufall so will, ist ein anderes Paar nicht erschienen. Die Fosters packen die Gelegenheit beim Schopfe und geben sich kurzerhand als die Tripplehorns aus. Das bringt große Probleme mit sich - denn die echten Tripplehorns haben den Mafiapaten Joe Miletto (Ray Liotta) am Hals... Die Komödien von Shawn Levy dürften jedem bekannt sein, ob "Nachts im Museum", "Der rosarote Panther" oder "Im Dutzend billiger". Obwohl das Drehbuch schwach und die Handlung vorhersehbar ist, unterhält der Film mit einer rasanten Nacht in New York. Alles in allem ist es eine Verwechslungskomödie mit Unterhaltungswert, jedoch ohne originellen Ideen und Gags.

Montag, 4. Juni 2012

Snow White & the Huntsman


"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" Doch was die tyrannische Königin (Charlize Theron) zu hören bekommt, gefällt ihr ganz und gar nicht. 'Snow White' (Kristen Stewart) ist das einzige Mädchen weit und breit, dass noch hübscher als die böse Herrscherin des Märchenlands ist. Vor Wut und Neid hält es die Königin kaum mehr aus und beschließt ein grausames Verbrechen zu begehen. Der Jägersmann (Chris Hemsworth) wird ausgesandt, um Schneewittchen in den Wald zu bringen und zu töten. Doch anstatt das unendlich schöne Mädchen umzubringen, wird der Jäger zu ihrem Beschützer und Mentor. Er bringt ihr das Kämpfen bei und bereitet sie auf ihre Mission vor - die böse Königin zu besiegen. Nach "Spieglein Spieglein" kommt jetzt der zweite Schneewittchen-Film. Diesmal aber düsterer und um Längen besser. Gewaltige Bilder, gute Musik und eine eindrucksvolle Charlize Theron("Monster", "Prometheus"). Auch Chris Hemsworth("Thor", "The Avengers") überzeugt. Doch Kristen Stewart("Twilight") als Snow White zu nehmen, war echt schlecht. Lippen so rot wie blut, Haare so schwarz wie Ebenholz und die Mimik eines Steins. Also Kristen Stewart ist meiner Meinung nach die schlechteste Schauspielerin, die es gibt, denn sie zeigt den ganzen Film über keine Emotionen. Da wär man mit einer jungen, unbekannten und talentierten Schauspielerin viel besser dran gewesen. Doch diese totale Fehlbesetzung schadet dem Film überraschend wenig. "Snow White & the Huntsman" unterhält gut und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Fazit: Mit Sicherheit die beste Verfilmung eines Märchens der Gebrüder Grimm, abgesehen von den Disney-Filmen ;)

Sonntag, 3. Juni 2012

Safe - Todsicher


Luke Wright (Jason Statham) ist ein zweitklassiger Cage-Fighter in New Jersey. Als er einen manipulierten Kampf nicht wie gewünscht zu Ende bringt, statuiert die russische Mafia ein Exempel an ihm. Seine Frau wird brutal ermordet und auch alle ihm nahestehenden Personen schweben plötzlich in akuter Lebensgefahr. Völlig am Ende flieht Wright mit letzter Kraft nach New York und fristet dort ein trostloses, völlig isoliertes Dasein. Erst Mei (Catherine Chan), ein zehnjähriges chinesisches Mädchen, gibt seinem Leben wieder einen Sinn. Mei hat besondere mathematische Begabungen und kann sich auch größte Zahlen auf Anhieb vollständig merken. Diese Fähigkeit brachte sie in die Fänge des Triadenboss Han Jiao (James Hong), der das Mädchen nach New York entführte und sie dort mit einem streng geheimen Code betraute. Der Zweck der Nummer wurde ihr nicht genannt, die Information scheint jedoch äußerst brisant zu sein, befindet sich doch schon bald neben der russischen Mafia auch der korrupte Polizist Wolf (Robert John Burke) auf ihren Fersen. Als Wright das völlig verschüchterte Mädchen an einer U-Bahn-Station aufgreift, gerät auch er in das Visier der New Yorker Unterwelt. Doch der ehemalige Cage-Fighter hat seine ganz eigenen Methoden sich zur Wehr zu setzen. Wieder mal ein typischer Action-Thriller mit Jason Statham("The Transporter"). In beinahe jedem Film spielt er die gleiche Rolle, sodass er diese immer weiter perfektionieren kann. Die Story ist nicht sehr originell, aber mit einem guten Drehbuch konnte man die meisten Klischees gut umgehen. Doch von Logik fehlt jede Spur, es geht von einer Actionszene in die nächste.

Samstag, 2. Juni 2012

Bad Sitter


Noah (Jonah Hill) ist alles andere als ein Musterschüler. Ein Talent für irgendetwas scheint der Jugendliche nicht wirklich zu haben, ihm fehlt es aber auch reichlich an Elan um überhaupt etwas für seine Zukunft zu tun. Doch für einen schnellen Verdienst ist der Teenager immer zu haben und so willigt der vom Unterricht ausgeschlossene Junge trotz seiner Unerfahrenheit im Umgang mit Kindern ein, als Babysitter zu jobben. Gleich bei seinem ersten Auftrag, muss er sich um Slater (Max Records), Blithe (Landry Bender) und Rodrigò (Kevin Hernandez) kümmern, drei eher anstrengende kleine Kinder. Als Noah für ein Stelldichein zu seiner Freundin will, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Kids mitzunehmen. Doch statt dem erhofften Schäferstündchen wird es ein turbulenter Abend, als er zwei skrupellosen Drogendealern begegnet, die auch nicht davor zurückschrecken auf kleinere Ziele zu schießen. Eine weitere Zusammenarbeit von Judd Apatow und Jonah Hill, die mit ihren Komödien schon Filmgeschichte geschrieben haben. Nach "Superbad" und "Männertrip" kommt jetzt "Bad Sitter". Doch an die beiden anderen Filme kommt dieser nicht heran. Die Witze sind zu derb und selbst ein Jonah Hill schafft es nicht, den Film im Alleingang retten. Doch schlecht ist er auch nicht, es fehlt nur etwas. Der Film erinnert vom Stil her stark an "Ananas Express", der ebenfalls von Judd Apatow produziert wurde.

Freitag, 1. Juni 2012

The Big Year


Drei leidenschaftliche Ornithologen wetteifern darum, wer von ihnen in einem Jahr möglichst viele verschiedene Vogelarten entdecken kann. Derweil hat jeder von ihnen mit privaten Problemen zu kämpfen: Kenny Bostick (Owen Wilson), der Vorjahressieger in der Midlife-Crisis, dessen Gattin (Rosamund Pike) unbedingt ein Baby will, Stu Preissler (Steve Martin) der sich als Rentner nicht so recht vom Berufsleben verabschieden möchte und Brad Harris (Jack Black), der geschieden ist, in einer beruflichen Sackgasse steckt und es seinem Vater einfach nicht recht machen kann. Ermüdet von Zwängen und Verpflichtungen nehmen sich die drei befreundeten Rivalen eine einjährige Auszeit, um ihren gemeinsamen Traum zu verfolgen. Sie reisen mit den Vögeln quer durch die Vereinigten Staaten und versuchen nebenbei alles mögliche, um die jeweils anderen auszustechen. Der Film ist mit den drei komischen Vögeln Owen Wilson („Die Hochzeits-Crasher“), Jack Black („School of Rock“) und  Steve Martin („Der rosarote Panther“) ideal besetzt. "The Big Year" ist eine Mischung aus Komödie und Dokumentarfilm, überzeugt aber in keinem Genre. Er bleibt die ganze Zeit nur Mittelmaß und wird nur richtige Vogelfanatiker unterhalten. Denn die ganze Zeit geht es nur um Vögel.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Men in Black 3


Eigentlich erleben die Men in Black einen Arbeitstag wie jeden anderen: Schleimige Aliens zu bekämpfen ist schließlich Alltag für die beiden Agenten. Doch nach einem merkwürdigen Zwischenfall sucht Agent J (Will Smith) überall und schließlich im MIB-Hauptquartier nach seinem Kollegen Agent K (Tommy Lee Jones). Dort eröffnet ihm Agent O (Emma Thompson), dass dieser bereits seit 40 Jahren tot sei. Irgendwie muss der Lauf der Geschichte verändert worden sein und der Tod von K scheint eine zentrale Rolle für die Pläne einer außerirdischen Invasion zu spielen. Also reist Agent J in die Vergangenheit ins New York der 1960er Jahre, um dort eine jüngere Version (Josh Brolin) von Agent K vor seinem Tod zu retten und somit das drohende Ende der Welt abzuwenden. Erreicht er sein Ziel nicht binnen 24 Stunden, kann er nie wieder in die Gegenwart zurückkehren... Die Story ist gut, aber das mit den Zeitreisen ist immer riskant. Hier gelingt es eindeutig, ist aber für jeden Fan von "Zurück in die Zukunft" relativ anspruchslos. Die Leistung von Will Smith ist hervorragend, obwohl er seit vier Jahren nicht mehr im Kino zu sehen war. Die Aliens sind mal wieder optisch 1a und die Jagd auf diese ist einfach spaßig mit anzusehen.