Samstag, 31. März 2012

Klassiker #4: Fear and Loathing in Las Vegas


Gemeinsam mit seinem Anwalt Dr.Gonzo (Benicio Del Toro) macht sich der Journalist Raoul Duke (Johnny Depp) auf den Weg in die Wüste Nevadas. Das Autorennen, über das er dort berichten soll, verkommt jedoch zur Randnotiz. Ausgestattet mit einem mehr als übertriebenen Arsenal an Drogen starten sie ihren Trip nach Las Vegas, dem Epizentrum des Amerikanischen Traums. Der drogenverseuchte Sportjournalist ist eine der verrücktesten Rollen Johnny Depps, die er aber wieder einmal mit Bravour meistert. Eine echte Handlung hat der Film nicht. Der Regisseur Terry Gilliam spielt hervorragend mit Farben während der "Trips" und fängt auch mit den Bildern die emotionalen Zustände der Protagonisten, welcher Art auch immer, sehr glaubwürdig ein.

Fazit: Wer einen richtig abgedrehten Film sehen will, sollte sich "Fear and Loathing in Las Vegas" unbedingt ansehen.

Freitag, 30. März 2012

21


Dieses Wochenende wird mal etwas anderes. Und zwar hab ich mir gedacht, ein Las-Vegas-Wochenende zu machen. Hier erstmal meine zwei Lieblings-Las-Vegas-Filme:

Der scheue Ben (Jim Sturgess) ist Rechengenie und studiert am renommierten MIT. Da unterbreitet ihm Mathematik-Professor Mickey Rosa (Kevin Spacey) ein verlockendes Angebot: Er bildet sechs hochbegabte Studenten als Spezialisten im Kartenzählen für sein "Blackjack Team" aus. Damit will er seine heimlich entwickelte, perfekte Formel anwenden, mit der er jedes Casino schlagen kann. In Las Vegas gelingt ihnen der Coup, doch die Security ist ihnen dicht auf den Fersen. Nach einer wahren Begebenheit liefert diese Story das Zeug zu einem sehr guten Film. Ein richtiger Blockbuster ist es nicht, aber es mach richtig Spaß dem Team zuzusehen, wie sie die Casinos austricksen. Jim Sturgess die Hauptrolle zu geben, war definitiv die richtige Entscheidung.

Ocean’s Eleven


Kaum wird Daniel Ocean (George Clooney) aus dem Gefängnis entlassen, plant er auch schon den größten Casinoraub der Geschichte. Seine Ex-Frau Tess (Julia Roberts) ist die neue Freundin des unsympathischen Casinobesitzers Terry Benedict (Andy Garcia). Und was wäre das Leben ohne den richtigen Kick? Also trommelt Danny all seine Spießgesellen - darunter Rusty (Brad Pitt), Linus (Matt Damon) und Basher (Don Cheadle) zusammen, um Terry eines auszuwischen. Der Film hat eine Star-Besetzung wie sie es noch nirgendwo anders gegeben hat. George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Julia Roberts und viele andere.Und jeder ist gut in der besten Raub-Story untergebracht. Die Story wird an keiner Stelle langweilig. Die Dialoge sind einfach nur genial. Die passende Musik kommt von David Holmes und der Film war Steven Soderberghs Durchbruch als Regisseur. Außerdem ist "Oceans 11" der Anfang einer der besten Trilogien, die es je gegeben hat. Aber nur "Oceans 13" spielt noch in Las Vegas.


Fazit: Heist-Movie mit Witz, Charme, guten Darstellern und jeder Menge Coolness.

Dienstag, 27. März 2012

Die Tribute von Panem – The Hunger Games


In nicht allzu ferner Zukunft ist Nordamerika in zwölf Distrikte unterteilt, die vom Kapitol regiert werden. Jedes Jahr werden die Hungerspiele ausgetragen, um Aufstände zu verhindern. Als ihre kleine Schwester als Kämpferin für die diesjährigen Hungerspiele ausgewählt wird, nimmt die 17-jährige Katniss Everdeen(Jennifer Lawrence) ihre Stelle ein, um den zwölften Distrikt gemeinsam mit dem Bäckersohn Peeta(Josh Hutcherson) zu vertreten. Alle zwölf Distrikte müssen jeweils zwei Kämpfer stellen, die in einer Arena bis zu ihrem Tod kämpfen - alles wird live übertragen. Katniss erweist sich schnell als geschickte Überlebenskämpferin. Obwohl ich das Buch nicht gelesen habe, scheint der Film sehr buchgetreu zu sein, da die Autorin der Bücher, Suzanne Collins, am Drehbuch mitgearbeitet hat. Jennifer Lawrence("Winter's Bone","X-Men: First Class") als Hauptdarstellerin ist von Gary Ross sehr gut  gewählt, denn sie ist neben Emma Stone wahrscheinlich die beste Nachwuchsschauspielerin. Der beste Nebendarsteller ist eindeutig Woody Harrelson("2012"), der zum Film auch viel Humor beiträgt. Die Story hat keine richtigen Schwachpunkte und wird während den 142 Minuten kein bisschen langweilig. Die Gewaltszenen sind authentisch und die Frage bleibt offen, wie dieser Film eine Einstufung ab 12 Jahren von der FSK erhielt. "The Hunger Games" endet ohne Cliffhanger und macht trotzdem Lust auf mehr.

Fazit: Eine neue Reihe, die Twilight und Harry Potter zu recht ablöst.Ganz großes Kino!

Sonntag, 25. März 2012

Sonntags-Blockbuster #4: Sherlock Holmes


Sherlock Holmes löst selbst die kniffligsten Kriminalfälle. Mit seinem Partner Dr. John Watson ist er flüchtigen Verbrechern auf die Spur und schnappt diese, indem er sich auf seine unschlagbare Beobachtungsgabe ebenso verlässt, wie auf seine erstaunlichen Schlussfolgerungen und die Kraft seiner Fäuste. Derzeit braut sich über London allerdings ein Sturm zusammen, der selbst Holmes gefährlich werden könnte. Doch genau solche Herausforderungen sind ganz nach seinem Geschmack. Nach einer Serie brutaler Ritualmorde gelingt es Holmes und Watson im letzten Moment, ein weiteres Opfer zu retten und den Mörder zu stellen: Es ist Lord Blackwood. Obwohl Blackwoods Hinrichtungstermin immer näher rückt, terrorisiert er seine Mitgefangenen und Wärter damit, dass er offenbar mit übernatürlichen Mächten im Bunde steht. Blackwood warnt Holmes und behauptet, dass der Tod ihm nichts anhaben kann, ja, dass der Tod am Galgen sogar zu seinem Plan gehört. Und tatsächlich steht er von den Toten auf und das Spiel beginnt... Ein echter Blockbuster mit perfekter Besetzung. Diese reicht von dem genialen Robert Downey Jr., der seine Rolle als Holmes so gut spielt wie Heath Ledger den Joker in "The Dark Knight", bis zu Rachel McAdams("Midnight in Paris", "Die Hochzeitscrasher"). Kamera, Schnitt, Effekte sind tadellos. Guy Ritchie beendet den Film mit einem kleinen Cliffhanger, um "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" an den Film anschließen zu lassen.

Fazit: Großartige Unterhaltung für jedermann.

Samstag, 24. März 2012

Haywire


Die Ex-Marine-Soldatin Mallory Kane (Gina Carano) arbeitet inzwischen für das Privatunternehmen ihres Ex-Freundes Kenneth (Ewan McGregor), das im Auftrag der US-Regierung Undercover-Operationen in der ganzen Welt durchführt. Gerade erst ist sie von einem Auftrag in Barcelona in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt, da wird sie von Kenneth auch schon wieder losgeschickt. Diesmal soll sie sich als Frau des britischen Agenten Paul (Michael Fassbender) ausgeben, um so an dessen Kontaktperson Studer (Mathieu Kassovitz) heranzukommen. Doch der Auftrag verläuft anders als geplant, offenbar wurde Mallory von ihren eigenen Leuten hintergangen. Nun hängt sie in Dublin fest und versucht alles, um in die USA zurückzukehren und dort nach dem wahren Verräter zu suchen. Und so viel ist sicher: Wenn sie ihn findet, wird die Sache für ihn sicherlich kein gutes Ende nehmen... "Haywire" ist ein Genie-Streich des Regisseurs Steven Soderbergh. Anstatt eine renomierte Schauspielerin anzuheuern, holt er seine Hauptfigur Gina Carano direkt aus dem MMA-Ring. Das macht die Kampfszenen ungewöhnlich spektakulär. Es macht einfach Spaß ihr zuzusehen wie sie einen Hollywoodstar nach dem anderen fertigmacht. Obwohl die Story sehr schwach ist und es hier und da sehr langatmige Szenen gibt, so etwas hat es bisher noch nicht gegeben.

Donnerstag, 22. März 2012

Headhunters


Roger Brown(Aksel Hennie) führt das scheinbar perfekte Leben, er ist mit Diana(Synnøve Macody Lund), einer Galeristin, verheiratet und auch in seinem Job als Headhunter gehört er zu den Besten. Doch trotzdem lebt er über seine Verhaeltnisse hinaus und stiehlt immer wieder Kunstobjekte, um sich seinen Lebensstil zu finanzieren. Als er durch seine Frau Clas Greve kennenlernt, scheint sich alles zu ändern. Denn Greve ist nicht nur der perfekte Kandidat für den Job, den Roger zu besetzen hat, sondern ist auch im Besitz eines äusserst wertvollen Gemäldes... Ein weiterer skandinavischer Film, der aber auch nicht an "Verblendung" rankommt. Der Thriller hat einige überraschende Wendungen und spannende Szenen, doch etwas fehlt trotzdem. Was man von dem Protagonisten halten soll ist fraglich. Soll er geschnappt werden, oder entkommen?

Fazit: Wem "Verblendung" gefallen hat, dem wird auch dieser Film gefallen.

Mittwoch, 21. März 2012

Contraband


Chris Farraday(Mark Wahlberg) ist ein Ex-Schmuggler in New Orleans, der inzwischen Alarmanlagen installiert und mit seiner Frau Kate(Kate Beckinsale) zwei Kinder hat. Kates Bruder Andy(Caleb Landry Jones) landet verletzt im Krankenhaus. Er hatte auf einem Frachtschiff Drogen geschmuggelt und  musste bei einer Razzia durch den US-Zoll die Ware über Bord werfen. Andys Auftraggeber Tim Briggs verlangt daraufhin von ihm Schadenersatz. Um seinen Schwager aus dieser Lage zu retten, verlässt Chris doch noch einmal sein friedliches Familienleben und übernimmt eine Schmuggeltour. Am Anfang läuft der Film ziemlich langsam an und der isländische Regisseur Baltasar Kormákur lässt die Figuren langsam einführen und zieht dann das Tempo an. Und das bis zum Abspann. Die Besetzung überzeugt voll und ganz. Mark Wahlberg beweist, dass er das Zeug dazu hat, einen Hollywoodstreifen allein zu führen. Auch J.K. Simmons, der Chefredakteur in "Spiderman" ist mit seinen Sprüchen einfach nur genial.

Fazit: Ein typischer Heist-Film, der spannend bis zur letzten Minute ist.

Montag, 19. März 2012

Devil Inside - Keine Seele ist sicher

Mit "Devil Inside" ist der nächste Exorzismus-Film auf dem Markt. Es geht um Isabella, die von der Frage besessen ist, warum ihre eigene Mutter vor 20 Jahren drei Menschen brutal ermordet hat. Nachdem sie erfährt, dass der Mord während eines Exorzismus geschehen sein soll, will sie nun die ganze Wahrheit darüber erfahren und dokumentiert ihre Ergebnisse mit der Kamera. Ihre Recherchen führen sie nach Italien. Dort wird sie in eine Reihe illegaler Exorzismen verwickelt. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und bietet nichts neues. Die Tatortbegehung am Anfang ist von "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre" geklaut, weiterhin gibt es Parallelen zu "The Rite – Das Ritual" und weiteren Exorzismus-Filmen. Die Kamera-Führung ist für den Handkamera-Stil(„found footage“) echt schlecht. Und das Ende ist ebenfalls enttäuschend. Alles in allem ist es ein Film, der viele gute Dinge aus anderen Filmen kopiert, aber trotzdem nicht der große Renner ist. 

Fazit: Ein Exorzismus-Film ohne Neuheiten. Nicht empfehlenswert.

Sonntag, 18. März 2012

Sonntags-Blockbuster #3: G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra


Von der ägyptischen Wüste bis unter die polaren Eiskappen ist das Eliteteam G.I. JOE bei seiner Mission unterwegs. Dabei werden die brandneuesten Spionage- und Militärgeräte eingesetzt, um den korrupten Waffenhändler Destro zu bekämpfen und der Bedrohung durch die geheime Organisation COBRA Einhalt zu gebieten, bevor die Welt im Chaos versinkt. Ein erbitterter Kampf beginnt. An Action fehlt dem Film nichts. Die Story ist geschmackssache. Aber wer "Transformers" mag, wird den Film auch mögen. Action und Spaß stehen eindeutig im Vordergrund. Der Cast ist zwar nicht überwältigend, doch annehmbar.

Samstag, 17. März 2012

Senna


Passend zum morgigen Formel 1 Saisonstart, will ich mal eine weitere klasse Dokumentation vorstellen. Es handelt sich um Ayrton Senna. Dem größten Rennfahrer in der Geschichte des Rennsports. Die Dokumentation beleuchtet sein Leben im Rennsport und hauptsächlich den Kampf zwischen ihm und dem Franzosen Alain Prost. Der Film besteht hauptsächlich aus Archivaufnahmen, die von Sennas Familie und Kollegen kommentiert werden. Es ist viel bisher unveröffentliches Material dabei. Der Regisseur Asif Kapadia lässt Sennas Leben wie ein Spielfilm aussehen und hat das tragische Ende sehr gut umgesetzt.

Fazit: Eine Dokumentation über einen tollen Sportler und wunderbaren Menschen. Der Film eignet sich auch für Nicht-Rennsport-Fans.

Montag, 12. März 2012

Unser Leben


Mit "Unser Leben" haben sich die Jungs von BBC-Earth selbst übertroffen. Sie liefern atemberaubend schöne Bilder aus allen Teilen der Erde. Ob Flora oder Fauna, hier ist alles dabei. Besonders gut sind die Szenen, in denen Zeitraffer und Slow-Motion benutzt wird. Der Sprecher ist Daniel Craig und in der deutschen Fassung sein Synchronsprecher Dietmar Wunder. Die Musik ist auch sehr passend und wurde von George Fentons geschrieben, der schon die Musik für "Unsere Erde" gemacht hat. Mit gerade einmal 1,5 Stunden ist der Film auch nicht zu lang. Im Vordergrund der Dokumentation stehen Methoden, Rituale und Gebräuche von Tieren.

Sonntag, 11. März 2012

Sonntags-Blockbuster #2: Blind Side - Die große Chance


Der Teenager Michael Oher (Quinton Aaron) ist praktisch obdachlos und auf sich allein gestellt, als ihn Leigh Anne Tuohy (Sandra Bullock) zufällig auf der Straße sieht. Nachdem sie erfährt, dass der junge Mann in die Schulklasse ihrer Tochter geht, besteht sie darauf, ihn aus der Kälte zu holen. Ohne zu zögern lädt sie ihn ein, die Nacht im Haus der Tuohys zu verbringen. Aus der spontanen, menschlichen Geste wird schnell gegenseitige Zuneigung. Es dauert nicht lange, da gehört Michael zur Familie. Anfangs fällt es dem Teenager sehr schwer, sich in seiner neuen Umgebung zurecht zu finden. Doch die Familie hilft Michael unermüdlich und auf jede erdenkliche Weise, sein eigenes Potential zu erkennen und auszuschöpfen. Die Tuohys wiederum gelangen durch Michaels sanfte, liebenswerte Art zu wertvollen Selbsterkenntnissen, die ihnen sonst womöglich verborgen geblieben wären. Michael Oher macht schließlich eine beispiellose Karriere: Er steigt zum umjubelten nationalen Footballstar auf. Und das basiert auf einer wahren Geschichte. Eine klasse Story, die jeden mitreist. Einfach Oscarreif. Und Sandra Bullock spielt die Rolle ihres Lebens. Heimlicher Star des Filmes ist Jae Head als "S.J.", der bei jedem Zuschauer Sympathien wecken dürfte.

Sonntag, 4. März 2012

Das Lazarus Projekt


Ben(Paul Walker) führt ein ganz normales Familienleben. Als er unerwartet aufgrund seiner Vorstrafe seinen Job verliert, lässt er sich auf einen Job mit seinem Bruder, der gerade erst aus dem Gefängnis kam, ein. Der Überfall läuft schief und Ben wird zum Tode verurteilt. Doch im Jenseits befindet er sich danach nicht. Völlig verzweifelt macht er sich auf den Weg herauszufinden, ob er dem Tod wirklich entkommen ist… Die Hauptrolle und somit die einzig wichtige Rolle in diesem Thriller wird souverän von Paul Walker gespielt, der einfach ein hervorragender Schauspieler ist, von dem man gerne noch mehr sehen will. Die Story ist ein wenig vorherhersehbar, hat jedoch großen Gänsehaut-Faktor. Und der Regisseur John Glenn sorgt mitten im Film dafür, das der Zuschauer die Handlung komplett in Frage stellt. Die Atmosphäre und der Soundtrack passen perfekt zusammen.

Fazit: Ein Psycho-Thriller im Stil von "Shutter Island", den man sehen muss.